Gemeindebrief 4/2024

Monatsspruch November 2024:

"Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt."
2. Petrus 3, 13

„Gerechtigkeit“, was für ein großes Wort! – Gibt es die überhaupt? Wo wir auch hinsehen, überall scheint das Recht des Stärkeren zu zählen. Das betrifft das Weltgeschehen (Krieg, Gewalt und Unterdrückung) aber auch das Geschehen vor Ort. Da wird der kleine Dieb gegenüber dem Geschäftsmann, der in großem Stil Geld hinterzieht, im Vergleich gefühlt viel härter bestraft. Da werden von der Justiz Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern gemacht. Und in meinem kleinen Alltag bei der Arbeit behandelt mich mein Chef vielleicht ungerecht usw.. Nein – hier auf der Erde gibt es keine letztendliche Gerechtigkeit. Aber in Gottes neuer Welt – wieso braucht es dort überhaupt Gerechtigkeit? Da ist doch alles vollkommen, da braucht es doch gar kein „Recht“ mehr.

Wisst Ihr, was? Wir sind das! WIR sind Gerechtigkeit! Im 2.Korintherbrief, Kapitel 5,21 lesen wir: „Den, der die Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.“

Wenn wir in unser eigenes Leben schauen, wie viel Ungerechtigkeit entdecken wir da! Wie viel Schuld, die Dich und mich von Gott trennt!

Dafür ist Jesus in diese Welt gekommen. Er, der absolut Gerechte hat die ganze Schuld, die ganze Ungerechtigkeit unseres Lebens auf sich genommen und sich dafür ans Kreuz nageln lassen! Wir sind gerecht gesprochen, und nicht nur das, sondern wir sind der Inbegriff der Gerechtigkeit! Auch, wenn wir hier noch immer wieder schuldig werden und Gottes Vergebung brauchen, spricht er uns gerecht.

Und in Gottes neuer Welt werden wir als Gerechte, frei von jedem Makel leben!

Was für eine Verheißung! Darauf zu warten lohnt sich!

Carola Blank